Montag 30. Juni 2025

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Das Sakrament der Beichte

Versöhnung mit Gott – Heilung für dein Herz

Menschen machen Fehler. Viele davon lassen sich leicht wieder gut machen, bei anderen machen wir die Erfahrung, dass sie die Beziehung zu anderen Menschen und zu Gott (zer)stören. Doch die katholische Kirche ist davon überzeugt, dass Gottes Liebe größer ist als unser Versagen.

Die Beichte ist Teil des Prozesses von Umkehr, Buße und Versöhung. Gemeint ist die Abwendung von einem Leben, das in Schuld verstrickt war, und die Hinwendung zu Gott - der längst auf uns wartet. Das Sakrament der Buße und Versöhnung ermöglicht mir als getaufter Christ Vergebung, Umkehr und Neubeginn. Es gibt mir eine Chance, im Gespräch mit einem Priester, Dinge auszusprechen, die mein Leben belasten und gleichzeitig die Hoffnung, einen neuen Weg zu finden. Der Priester spricht mir in jedem Fall zu, dass Gott mir verzeiht, mich annimmt, wie ich bin, und mich nicht verlässt. Er fordert mich dabei auf, mein Leben, so gut ich es kann, zu verändern.

Die Beichte als Sakrament findet ihre Grundlegung im Neuen Testament:

"Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert." (Joh 20,21-23)

Wissenswertes
Informationen zum Sakrament der Beichte

Grundsätzlich ist jede/r KatholikIn dazu verpflichtet einmal jährlich seine/ihre schweren Sünden zu beichten (Can. 989 CIC). Entschließt man sich zur Beichte zu gehen, so betritt man den Beichtstuhl oder das Beichtzimmer und kann dann nach einem Segen des Priesters seine Sünden bekennen. Im Anschluss an das Bekenntnis gibt der Priester dem Pönitenten eine Aufgabe ("Buße").

 

Beichte und Versöhnung im Pfarrverband

Die Beichtzeiten in unserem Pfarrverband entnehmen Sie bitte der Gottesdienstordnung bzw. können Sie auch einen Priester direkt darauf ansprechen und einen Termin vereinbaren.

 

Beichtmöglichkeiten werden entweder im Beichtstuhl oder in einem Aussprachezimmer angeboten.

Die Beichte setzt eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem eigenen Leben voraus.

Papst Franziskus: „Gott wird nicht müde zu vergeben, wir sind es, die müde werden, um Vergebung zu bitten.“